Wenn sie frei wählen könnten, würden viele Hauseigentümerinnen und -eigentümer in Deutschland ihre alten Heizungen gern durch klimafreundliche Modelle ersetzen. Das geht aus einer Umfrage von „co2online“ hervor.
Fast die Hälfte der Befragten würde sich für eine Wärmepumpe entscheiden, wenn die Rahmenbedingungen keine Rolle spielten. Größte Hemmnisse dabei sind laut der Umfrage allerdings die höheren Kosten und nötige Umbauten am Haus. Aktuell sind Gasheizungen oft noch die erste Wahl, wenn alte Heizungen getauscht werden.
„Höhere Kosten für die Installation sind oft noch ein Hemmnis für klimafreundliche Heizungen. Wir gehen aber davon aus, dass sie günstiger werden“, sagt co2online-Geschäftsführerin Tanja Loitz. „Dazu kommt: Gas- und Ölheizungen rechnen sich wegen des CO2-Preises mit jedem Jahr weniger. Langfristig führt kein Weg an klimafreundlichen Heizungen vorbei.“
Welche Heizung geeignet ist und sich auch langfristig rechnet, sollten Eigentümerinnen und Eigentümer mit unabhängigen Fachleuten besprechen. Bei einer umfangreichen Energieberatung mit Sanierungsfahrplan übernimmt der Staat bis zu 80 Prozent der Kosten. Auch für den Einbau neuer Heizungen allein kann es Zuschüsse geben. Diese variieren je nach Gebäude, Vorhaben und Bundesland. Um den Energieverbrauch zu senken, kommen aber noch weitere Schritte infrage: etwa das Erneuern der Heizungspumpe oder das Dämmen der obersten Geschossdecke. Auch hierfür gibt es finanzielle Unterstützung vom Staat. Eine Übersicht der Fördermöglichkeiten bietet co2online auf seiner Website an.
Modernisieren vor dem Verkauf?
Aber: Wer sein Haus oder seine Wohnung in absehbarer Zeit verkaufen möchte, sollte sorgsam abwägen, ob sich Maßnahmen zur energetischen Modernisierung noch lohnen. Viele Umbauten zahlen sich beim Verkauf nicht aus.
Haben Sie Fragen zu Ihrem Haus oder Ihrer Wohnung? Möchten Sie wissen, wie sich Modernisierungsmaßnahmen auf die Verkaufsaussichten auswirken? Wentzel Dr. berät Sie gern.