Wer ein Haus oder eine Wohnung mit Garten hat, nutzt den Frühling, um Neues anzupflanzen. Die Stadt Köln zeichnet jetzt naturnahe Gärten aus, um Biodiversität auch auf privaten Grundstücken zu fördern.
Bis zum 15.08.2022 können Gartenbesitzerinnen und -besitzer die Naturnähe ihres Gartens unter Beweis stellen und sich bewerben. Eine Anforderung an die Größe des Gartens gibt es nicht. Der Garten muss sich allerdings auf Kölner Stadtgebiet befinden. Alle Bewerbungen werden von einer Jury geprüft und – soweit sie den Anforderungen entsprechen – mit einer Plakette und einer Urkunde ausgezeichnet. Die drei schönsten Gärten werden zusätzlich mit einem Pflanzgutschein in Höhe von jeweils 100 Euro belohnt. Ziel des Projektes ist es, mehr Bürgerinnen und Bürger für eine naturnahe Gestaltung im eigenen Umfeld zu begeistern und so weitere Flächen im Kölner Stadtgebiet als Lebensraum für verschiedenste Tierarten und Pflanzenarten zu gewinnen.
Stauden, Holz, Wildwiesen
In Zeiten von Klimakrise und zunehmender Reduzierung der Artenvielfalt kommt dem Erhalt naturnaher Freiflächen eine immer größere Bedeutung zu. Mit einem Anteil von mehr als zwei Prozent der Fläche spielen private Gärten dabei eine wichtige Rolle. Staudenbeete mit heimischen Pflanzen, „Wilde Ecken“, Totholz oder kleine Wildwiesenbereiche bieten nicht nur einen wichtigen Lebensraum für viele heimische Tierarten. Bei entsprechender Gestaltung wirken sie zudem klimaregulierend und schaffen auch für die Menschen ein angenehmes Lebensumfeld.
Die genauen Teilnahmebedingungen und Kriterien für eine Auszeichnung sowie Anregungen, was besonders zum Schutz der Artenvielfalt beitragen kann, finden Interessierte hier.
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