Der Rat der Hansestadt Lüneburg hat ein neues „Förderprogramm der Hansestadt Lüneburg zur Nutzung regenerativer Energien“ beschlossen. Dieses löst das bisher bestehende Förderprogramm ab.
Die Förderung wird ausgebaut
Demnach werden in Lüneburg nach wie vor Solarthermie-, Photovoltaik- und Erdwärme-Anlagen gefördert. Neu hinzugekommen sind die Förderung von Hybridanlagen (PVT-Module), Fassadenmodulen, Balkonmodulen mit Wechselrichter und die Umstellung auf Überschusseinspeisung.
Private Hauseigentümerinnen und -eigentümer können die Fördermittel für Wohnraum im gesamten Lüneburger Stadtgebiet in Anspruch nehmen.
Förderung von Solarkollektoranlagen
Solarkollektoranlagen werden in Form von Festbeträgen pro Quadratmeter effektiver Kollektorfläche gefördert. Der Zuschuss beträgt
- bei Anlagen mit nicht evakuierten Kollektoren 70 Euro pro Quadratmeter bei einer aktiven Absorberfläche von mindestens drei Quadratmetern und
- bei Anlagen mit evakuierten (Vakuum-) Kollektoren 100 Euro pro Quadratmeter bei einer aktiven Absorberfläche von mindestens zwei Quadratmetern.
Pro Anlage gelten dabei die folgenden Obergrenzen:
- Einfamilienhaus, Doppelhaushälfte, Reihenhausscheibe: 500 Euro
- Zweifamilienhaus: 750 Euro
- Mehrfamilienhaus: 400 Euro je Wohneinheit, maximal 1.250 Euro
Der Fördermittelantrag muss vor Beginn der Maßnahme gestellt werden und es muss vorab eine unabhängige Beratung durchgeführt worden sein. Alle weiteren Informationen, welche Förderung für Ihr Haus möglich ist und wie Sie sie beantragen, finden Sie auf der Website der Stadt Lüneburg.
Bundesweites Absatzplus bei Solarheizungen
Solarheizungen liegen nicht nur in Lüneburg im Trend: Nach einem Absatzplus in Höhe von 26 Prozent im Jahr 2020 erwartet der Bundesverband Solarwirtschaft (BSW) ein weiteres Anziehen der Nachfrage nach Solarheizungen. Im ersten Quartal 2021 setzten die Hersteller von Solarkollektoren gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum 23 Prozent mehr Solarkollektoren ab als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Ursache des anhaltend hohen Interesses innerhalb der Bevölkerung sei ein gewachsenes Klimabewusstsein, die Einführung eines CO2-Preises auf fossile Energieträger sowie verbesserte Förderangebote für die Solarwärme. Insgesamt wurden in Deutschland nach BSW-Angaben inzwischen rund 2,5 Millionen Solarwärme-Anlagen installiert.
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