11.269 neue Wohnungen sind laut Statistikamt Nord 2020 in Hamburg fertiggestellt worden, das sind 1.464 mehr als im Jahr 2019 – ein Anstieg von 14,9 Prozent. Damit erreicht Hamburg abermals die wichtige Zielmarke von 10.000 neuen Wohnungen pro Jahr, auf die sich das Bündnis für das Wohnen 2016 geeinigt hatte. Unter den neu gebauten Wohnungen befanden sich 2.623 Eigentumswohnungen sowie 3.472 geförderte Wohnungen mit sozialer Mietpreis- und Belegungsbindung. Das entspricht einem Anteil von rund 31 Prozent.
860.320 Quadratmeter neue Wohnfläche
Mit den neu gebauten Wohnungen entstanden 860.320 Quadratmeter neue Wohnfläche, 41.650 Quadratmeter mehr (plus 5,1 Prozent) als im Vorjahr. Die durchschnittliche Größe der neu geschaffenen Wohnungen sank gegenüber dem Vorjahr von 83,5 Quadratmetern auf 76,3 Quadratmeter.
10.736 der Wohnungen entstanden in neu gebauten Gebäuden, weitere 533 Wohnungen wurden durch Baumaßnahmen an bestehenden Gebäuden geschaffen. Von den Wohnungen in neu gebauten Gebäuden entstand der Großteil (87,4 Prozent) im Geschosswohnungsbau, also in Gebäuden mit drei und mehr Wohnungen. Weitere 1.067 Wohnungen (9,9 Prozent) befanden sich in Ein- und Zweifamilienhäusern. Darüber hinaus wurden 189 Wohnungen (1,8 Prozent) in Wohnheimen und 96 Wohnungen (0,9 Prozent) in Nichtwohngebäuden wie zum Beispiel Büro- und Betriebsgebäuden fertiggestellt.
Erfolgreiches Bündnis für das Wohnen
„Im Bündnis für das Wohnen in Hamburg haben die Beteiligten auch im schwierigen Corona-Jahr 2020 erfolgreich gearbeitet. Nachdem im vergangenen Jahr bereits das Ziel erreicht werden konnte, jedes Jahr den Bau von rund 10.000 neuen Wohnungen zu genehmigen, ist die Fertigstellung von mehr als 11.000 Wohnungen ein weiterer wichtiger Schritt, um das Gesamtangebot an Wohnraum in Hamburg zu verbessern und den Anstieg der Mieten zu bremsen. Der wirksamste Mietendeckel ist der Wohnungsbau. Deshalb setzt der Senat weiterhin auf die Strategie, den Wohnungsbau in Hamburg gemeinsam mit den Bezirken und der Wohnungswirtschaft voranzubringen“, erklärt Hamburgs Erster Bürgermeister, Dr. Peter Tschentscher.
Dr. Dorothee Stapelfeldt, Senatorin für Stadtentwicklung und Wohnen, ergänzt: „Tausenden Hamburgerinnen und Hamburgern konnten wir im vergangenen Jahr ein neues Zuhause schaffen – mehr als seit Jahrzehnten. Die anhaltend hohen Fertigstellungszahlen sind der klare, konkrete Erfolg unserer kooperativen Wohnungsbaupolitik. Jede einzelne der mehr als 11.000 fertiggestellten und bezogenen Wohnungen bedeutet ein neues Heim für Singles, Familien oder Seniorinnen und Senioren. Gleichzeitig helfen die neuen Wohnungen dabei, den Anstieg der Mieten in unserer Stadt insgesamt zu bremsen und den angespannten Wohnungsmarkt zu entlasten. Mit den vielen Fertigstellungen ernten wir kontinuierlich die Früchte unserer gemeinsamen Anstrengungen im Bündnis für das Wohnen seit 2011. Zusammen haben wir in Hamburg in diesen zehn Jahren fast 77.000 neue Wohnungen geschaffen. Dieser Kurs erfordert erhebliche Kraftanstrengungen und Ausdauer auf allen Seiten. Ich danke den Unternehmen der Wohnungswirtschaft dafür, dass sie auch unter den Pandemiebedingungen des Jahres 2020 ihren Beitrag mit so großem Engagement geleistet haben.“
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