Homeoffice und steigende Wohnkosten: Speckgürtel gewinnt an Zulauf

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Durch Corona wurde der Arbeitsplatz neu definiert, mobiles Arbeiten stieg stark an. Und auch wenn die Phasen der Lockdowns der Vergangenheit angehören, haben sich die Vorzüge des mobilen Arbeitens vielerorts etabliert. Eine Vielzahl von Beschäftigten hat das hybride Modell für sich entdeckt und arbeitet teilweise von zu Hause. Die damit verbundene Flexibilität führt wiederum zu einer größeren regionalen Mobilität.

Trend zur Suburbanisierung

„Homeoffice zieht Menschen in den Speckgürtel“ – so titelte es jüngst der Immobilienmanager unter Berufung auf eine bevölkerungsrepräsentative Umfrage des Ifo Instituts und des Immobilienportals Immowelt, an der 12.000 Menschen teilnahmen und die einen Trend zur Suburbanisierung ausmacht. Von den Personen, die die Großstadt verlassen haben, seien 38 % in den Speckgürtel, 30 % in kleinere Großstädte (100.000 bis 500.000 Einwohner), 9 % in eine Kleinstadt und 5 % in den ländlichen Raum gezogen. Entgegen mancher Erwartungen kann von einer Flucht aufs Land also keine Rede sein.

Doch nicht nur das Homeoffice leistet den Anschub für eine Veränderung der eigenen Wohnsituation. Ein weiterer Faktor ist die finanzielle Belastung aufgrund der gestiegenen Wohnkaltmiete und der Energiekrise als weiteren Kostentreibern, so das Ergebnis der auf der Umfrage basierenden Studie.

Standortwechsel durch gestiegene Wohnkosten

Die Studie ist eine Aktualisierung einer im Mai 2021 von Ifo Institut und Immowelt durchgeführten Befragung. Während zu diesem Zeitpunkt nur 12 % der Befragten die Wohnsituation als finanzielle Belastung empfand, stieg der Zahl in der aktuellen Studie auf 20 %. 12 % der Befragten, die in den kommenden 12 Monaten umziehen wollen, führen die finanzielle Belastung sogar als Haupt-Umzugsgrund an.

Auch Statista veröffentlichte bereits eine Studie zu dem Thema „Wenn Sie in Zukunft größtenteils im Homeoffice arbeiten könnten, aus welchen Gründen würden Sie dann den Wohnort wechseln?“ Der Untersuchungszeitraum: Oktober bis November 2020. Damals gaben 39 % der Befragten an, dass die Nähe zur Natur und zum Grünen der Hauptgrund sei und 20 % bzw. 19 % führten als Grund weniger Mietkosten bzw. mehr Wohnraum für weniger Geld an. Die Gründe waren folglich zu dem Zeitpunkt bereits ähnlich gelagert, auch wenn die Energiekrise und die damit verbundenen Kosten zu dem Zeitpunkt noch nicht aktuell waren.

Hybridwohnungen: vom Trend zum gängigen Wohnmodell

Eins kann man wohl mit Sicherheit sagen. Hybridwohnungen mit multifunktionalen Räumen werden sich langfristig etablieren. Und das Wohnen der Zukunft versucht eine Ausgewogenheit zwischen Smart-Homes sowie dem Themen Nachhaltigkeit und Kontakt zur Natur herzustellen.

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