Nicht erst seit der Corona-Pandemie haben viele Arbeitnehmer die Vorteile von Homeoffice-Tagen schätzen gelernt. Für nicht wenige von ihnen bedeutet das Homeoffice mehr Flexibilität und Freiheit. Doch auch das braucht eine klare Struktur und ein produktives Umfeld. Hier einige Tipps:
Wie Sie Ihr Zuhause erfolgreich zum Arbeitsplatz gestalten
Das Wichtigste zuerst: Schaffen Sie ein gesundes und aufgeräumtes Arbeitsumfeld. Dieses umfasst neben einer ausgewogenen Beleuchtungsqualität (das Licht sollte optimalerweise schräg seitlich einfallen) auch eine inspirierende und motivierende Farbstimmung sowie einen ergonomischen Bürostuhl.
Haben Sie schon mal über einen Steharbeitsplatz nachgedacht? Die Vorteile liegen auf der Hand, z.B. die Entlastung des Rückens, der Schultern und des Nackens sowie eine bessere Durchblutung. Auch regt ein Steharbeitsplatz wichtige Muskelgruppen an.
Wussten Sie, dass die richtigen Lichtverhältnisse nicht nur Einfluss auf die Gesundheit, sondern auch auf die Konzentration und Leistungsfähigkeit haben?
Achten Sie außerdem auf ausreichend natürliches Licht. Es wirkt sich positiv auf unseren menschlichen Organismus sowie unser Hormonsystem aus und steuert den gesamten Biorhythmus. Apropos Rhythmus!
Strukturieren Sie Ihren Arbeitstag
Zugegeben, nicht immer ist eine klare Struktur möglich, oftmals schieben sich unerwartet Termine dazwischen. Trotzdem gibt es einige Punkte, auf die Sie achten sollten. Planen Sie z.B. ein ausgewogenes und gesundes Mittagessen als Energielieferant fest ein. Bringen Sie außerdem Ihren Kreislauf mit regelmäßigen Bewegungspausen in Schwung. Ein Wechsel zwischen dynamischem Sitzen und Stehen (mindestens drei Mal pro Stunde) wirkt Wunder. Werfen Sie doch mal einen Blick auf die Seite des Deutschen Turnerbundes (www.dtb.de/bewegungspausen-im-buero-und-arbeitsalltag), der für Sie „eine kleine Auswahl an Übungen für einen bewegteren Arbeitsalltag“ zusammengestellt hat. Für einen guten Teamspirit empfehlen sich zudem virtuelle Kaffeepausen mit den Kollegen. Ebenso fördert eine morgendliche Begrüßung sowie abendliche Verabschiedung via Chat das Gemeinschaftsgefühl und die Unternehmenszugehörigkeit.
Homeoffice steuerlich absetzen
Seit 2023 gilt die Homeoffice-Pauschale, die besagt, dass Sie für jeden Arbeitstag zu Hause eine Tagespauschale von 6 Euro absetzen können, maximal 1.260 Euro im Jahr, sprich 210 Arbeitstage, vorausgesetzt Sie erfüllen die räumlichen Auflagen und nutzen den büromäßig ausgestatteten Raum primär beruflich. Außerdem können Sie die Kosten für Büroeinrichtung, Arbeitsmittel sowie Renovierungskosten für das Arbeitszimmer steuerlich geltend machen, z.B. für Schreibtisch, Bürostuhl, Regale, Aktenschränke oder auch für Sichtschutz wie Gardinen, Lampen, Teppiche, Tapeten oder Farbe. Auch Internet- und Festnetzanschluss sowie Ihr Mobiltelefon sind steuerlich absetzbar.
Und welche Pflichten kommen auf den Arbeitgeber zu?
Da es in der Praxis häufig schwierig ist, gewisse Kostenblöcke wie z.B. den beruflich genutzten Anteil der Internet- oder Telefonrechnung klar nachzuvollziehen, empfiehlt es sich, eine monatliche Kostenpauschale (in der Regel in Höhe von 50 Euro) für Internet-, Strom-, Wasser- und Telefonkosten mit dem Arbeitgeber zu vereinbaren. Letzterer ist grundsätzlich in der Pflicht, Arbeitnehmern die erforderlichen Arbeitsmittel zur Verfügung zu stellen, ob im Homeoffice oder im Unternehmen. Der Einsatz privater Arbeitsmittel, kurz BYOD (Bring Your Own Device), birgt nicht selten ein Risiko, insbesondere hinsichtlich des Datenschutzes, und sollte vermieden werden, es sei denn es herrscht eine klare Absprache mit dem Arbeitgeber.
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