Wie möchten die Hamburgerinnen und Hamburger künftig wohnen? Diese Frage möchte der Hamburger Senat im Rahmen einer großangelegten Bevölkerungsbefragung beantworten. Dafür erhalten 25.000 zufällig ausgewählte Hamburger Haushalte einen Fragebogen der Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen zu ihrer Wohnsituation, ihren Wohnbedürfnissen und ihren Wohnwünschen. Eine Untersuchung dieser Größenordnung und Konzeption ist bisher einzigartig.
Das Ziel ist der Befragung ist es, ein empirisch fundiertes Verständnis der verschiedenen Zielgruppen und Haushaltstypen auf dem Hamburger Wohnungsmarkt zu erhalten. Neben der Bevölkerungsbefragung werden auch qualitative Vertiefungsinterviews geführt und Personen befragt, die von Hamburg ins Umland gezogen sind. So kann der Senat mit der Hamburger Wohnungsneubaupolitik noch passgenauere Angebote für die verschiedenen Gruppen von Menschen machen – von Alleinstehenden über Familien bis hin zu Menschen in prekären Lebenslagen. Die Untersuchung wird wissenschaftlich durch die HafenCity Universität Hamburg in Zusammenarbeit mit dem Forschungsinstitut ALP begleitet.
Die Ergebnisse der Untersuchung sollen im Anschluss ausgewertet werden und fließen in eine Studie im Auftrag der Hamburgischen Bürgerschaft ein. Insbesondere sollen daraus Folgerungen für den Wohnungsmarkt, die Wohnungswirtschaft und auch die Quartiersentwicklung abgeleitet werden.
„Der Senat hat in den vergangenen Jahren mit der Hamburger Wohnungspolitik und dem ambitionierten Neubauprogramm viel erreicht. Wir haben seit 2011 mehr als 119.000 neue Wohnungen genehmigt und 85.000 Wohnungen fertiggestellt. Die Wohnsituation und die Wohnbedürfnisse der Menschen können sich im Lauf der Jahre aber verändern. Deshalb wollen wir mit der Wohnstudie genauer erfahren, wie die Wohnsituation der Hamburgerinnen und Hamburger ist und welche qualitativen Wünsche im Hinblick auf das Wohnen bestehen“, sagt Dr. Dorothee Stapelfeldt, Senatorin für Stadtentwicklung und Wohnen. „Wir möchten, dass das Wohnen bezahlbar bleibt, dass sich viele Menschen in Hamburg das Wohnen zu angemessenen Bedingungen leisten können und dass die neuen Wohnungen – ob freifinanziert oder öffentlich gefördert – in Funktionalität und Typologie den unterschiedlichen Lebensentwürfen der Menschen entsprechen. Wir wollen gemeinsam die Zukunft gestalten, und darum hoffe ich auf eine hohe Beteiligung an der Befragung.“
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