„Lage, Lage, Lage“ war einmal. „Lage, Energie und Wärme“ sind zu den preisbestimmenden Kriterien geworden. „Schlechte Energiebilanz drückt Immobilienpreise“ titelte jüngst das ZDF und bezieht sich damit auf eine Studie von Jones Lang LaSalle, die auf der Analyse von 5.000 Wohnimmobilien basiert und die belegt, dass die Schere zwischen energieeffizienten und -ineffizienten Immobilien weiter auseinanderklafft. Als Ursache dafür wird neben der teuren Energie vor allem die Unsicherheit um das geplante Heizungsgesetz genannt. Die Folge: Die Angst vor der Zukunftsfähigkeit energetisch schlechter Bestandsgebäude steigt.
Und wie so oft gilt auch in diesem Fall: Was für den einen schlecht ist, ist gut für den anderen. In unserem letzten Blogbeitrag berichteten wir bereits von der „Rückkehr der alten Hasen“. Und genau die sind es jetzt, die von den Preisabschlägen auf dem Immobilienmarkt profitieren. „Erfahrene Investoren und Sanierer können bei den purzelnden Preisen das ein oder andere Schnäppchen machen und im Sanierungsfall auf ein funktionierendes Netzwerk zurückgreifen. Das ist besonders dann von Bedeutung, wenn das Paket an Sanierungsmaßnahmen entsprechend groß ist“, weiß Winfried Lux, Prokurist Commercial & Investment bei Wentzel Dr.
Preisverlust von bis zu 30 %
Die Studie belegt: Die Angebotspreise für Mehrfamilienhäuser mit den schlechtesten Energieklassen G und H gehen weiter in den Keller. So lagen diese im ersten Quartal durchschnittlich 28 Prozent unter denen der besten Energieklassen A sowie A+. Im Vergleich dazu: Ein Jahr zuvor betrug der Unterschied noch 21,6 Prozent.
Energieklassen langfristig preisbestimmend
Das ZDF zitiert in seinem Beitrag den Head of Research bei JLL Deutschland Helge Scheunemann, der die Preisdifferenzierung nach Energieklassen als einen dauerhaften Trend ansieht und das auf die hohe Relevanz des Gebäudesektors für die Klimaziele sowie die mittelfristig auf einem hohen Niveau stagnierenden Baukosten zurückführt.
„Ein Immobilienmarkt unter Druck verschafft Investoren möglicherweise mehr Gestaltungsspielraum“, berichtet Winfried Lux weiter und ergänzt „Investoren mit einem guten Netzwerk können auf Handwerker bauen, mit denen sie feste Materialkosten vereinbaren und dadurch unerwartete Mehrkosten durch Lieferkettenprobleme vermeiden.“
So drehen sie den Spieß um und machen aus energetisch ineffizienten Immobilien mit einer schlechten Marktgängigkeit wieder nachgefragte Wohnimmobilien.
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