Wie ist die Marktlage? Darüber liefern die unterschiedlichen Immobilienmarktberichte 2023 Aufschluss. Wer sich darüber im Detail informieren möchte, der kann sich diese bedarfsgerecht auf dem jeweiligen Städteportal (z.B. frankfurt.de, hamburg.de oder stadt.muenchen.de) kostenlos downloaden. Zum Hintergrund: Die Immobilienmarktberichte werden jährlich veröffentlicht und basieren u.a. auf einer Auswertung der notariell beurkundeten Kaufverträge und Preise. Für mehr Transparenz auf dem Grundstücksmarkt und als Signal für die weitere Preis- und Marktentwicklung.
Bundesweit sind sich alle einig, dass sich der Immobilienmarkt in einem Umbruch befindet. „Krise? Trendwende? Schockstarre?“, hinterfragt Anke Lüders, Vorsitzende des Gutachterausschusses für Grundstückswerte in Hamburg, im Vorwort des Berichts für die Hansestadt und verweist in diesem Kontext auf die komplexen Ursachen, darunter Krieg, gestiegene Energiekosten und Zinsen.
Den 200 Seiten starken Bericht für Hamburg finden Sie, wie bereits angesprochen, auf hamburg.de.
Im Rahmen unseres Blogs haben wir uns diesen beispielhaft herausgegriffen und möchten Ihnen im Folgenden die wesentlichen Tendenzen skizzieren.
Dazu gehören zum Beispiel die fallenden Bodenrichtwerte für Einfamilienhaus-Bauplätze um 10 % sowie für Mehrfamilienhaus-Bauplätze um 15 %. Gesunken ist auch der Durchschnittspreis für Ein- und Zweifamilienhäuser um rund 1 % im Vergleich zum Vorjahr, der durchschnittliche Gesamtpreis für Eigentumswohnungen sogar um 4 %. Mit 8.000 Euro pro Quadratmeter mussten Käufer einer Neubauwohnung in mittlerer Lage mit Fahrstuhl und Einbauküche 2022 rechnen und für Mehrfamilienhäuser durchschnittlich 4.100 Euro pro Quadratmeter einkalkulieren.
Statt Rückenwind wie in den Jahren zuvor gab es 2022 aufgrund der gesellschaftlichen Entwicklungen für die Immobilienbranche mehr Gegenwind, was zu einem Rückgang der Transaktionen um 19 % im Vergleich zum Vorjahr und damit zu einem sinkenden Geldumsatz von 29 % führte. Dieser belief sich 2022 auf insgesamt 9,6 Milliarden Euro.
Auch beim Verkauf von Immobilien und Grundstücken ist im vergangenen Jahr ein Minustrend zu verzeichnen gewesen. In Zahlen: 11 % weniger verkaufte Ein- und Zweifamilienhäuser, 7 % weniger Mehrfamilienhäuser, 23 % weniger Eigentumswohnungen und sogar 46 % weniger Neubauwohnungen. Außerdem: 38 % weniger verkaufte Ein- und Zweifamilienhaus-Bauplätze und 33 % weniger Bauplätze für Geschosswohnungsbau.
Und 2023? Lohnt sich bei dieser Entwicklung der Kauf oder Verkauf einer Immobilie? Hier spielen viele Faktoren und regionale Unterschiede eine Rolle. Eine pauschale Antwort ist entsprechend nicht zielführend. Gerne beraten wir Sie an unseren Standorten persönlich über interessante Optionen. Sprechen Sie uns einfach an.
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