In den heutigen Nachrichten wird breit über die neue KfW-Förderung für den Heizungstausch berichtet, die ab sofort in Kraft tritt. Diese bedeutende Änderung eröffnet nun allen Eigentümern die Möglichkeit, von staatlicher Unterstützung zu profitieren. Diese Erweiterung ist Teil der dritten Stufe der staatlichen Förderung und verspricht, den Umstieg auf klimafreundliche Heizsysteme erheblich zu beschleunigen.
Was ändert sich konkret?
Die wohl wichtigste Neuerung ist die Ausweitung der Antragsberechtigung. Mehr Eigentümer als je zuvor können nun Anträge auf Förderung stellen.
Neben den bisher Berechtigten – privaten Eigentümern von Mehrfamilienhäusern, selbst bewohnten Einfamilienhäusern und Wohnungseigentümergemeinschaften mit Zentralheizung – können nun auch:
- Vermieter von Einfamilienhäusern,
- Unternehmen und
- Kommunen
Anträge bei der KfW-Förderbank stellen.
Dabei übernimmt der Staat bis zu 70 Prozent der Kosten für den Heizungstausch – eine beachtliche finanzielle Unterstützung, die den Weg zu einer nachhaltigeren Zukunft ebnet.
Clever aufgebaute Förderstruktur
- Eine Grundförderung von 30 Prozent der förderfähigen Kosten für alle Wohn- und Geschäftsgebäude bildet das Fundament.
- Zusätzlich gibt es verschiedene Boni, die die Förderung erhöhen können, darunter:
- ein Effizienzbonus von 5 Prozent für bestimmte Wärmepumpen
- ein Klimageschwindigkeitsbonus von zunächst 20 Prozent für den Austausch alter Heizungen belohnt den zügigen Austausch alter Heizungen
- ein Einkommensbonus von 30% für selbstnutzende Eigentümer mit bis zu 40.000 Euro zu versteuerndem Haushaltsjahreseinkommen
Wer profitiert am meisten?
Das erweiterte Förderprogramm bietet verschiedenen Gruppen besondere Vorteile:
- Vermieter von Mehrfamilienhäusern können nun endlich von der Förderung profitieren.
- Besitzer alter Heizungsanlagen werden durch den Klimageschwindigkeitsbonus zum schnellen Handeln motiviert.
- Einkommensschwache Eigenheimbesitzer erhalten zusätzliche finanzielle Unterstützung.
- Investoren in energieeffiziente Systeme wie Wärmepumpen werden durch den Effizienzbonus belohnt.
- Alle, die ohnehin einen Heizungstausch planen, können nun von erheblichen Kosteneinsparungen profitieren.
Wie funktioniert die Antragstellung?
Der Weg zur Förderung ist denkbar einfach: Die Antragstellung erfolgt online über das Kundenportal „Meine.KfW.de„. Voraussetzung ist lediglich ein abgeschlossener Vertrag mit einem Fachunternehmen für den Heizungstausch. Aus dem Vertrag muss hervorgehen, wann die geplante Maßnahme voraussichtlich umgesetzt sein wird. Dieses Datum darf nicht außerhalb des Bewilligungszeitraums liegen. Für Vorhaben, die zwischen Dezember 2023 und dem 31.08.2024 begonnen wurden, kann der Antrag noch bis Ende November 2024 nachgeholt werden.
Wichtig: Ab 01.09.2024 muss der Antrag dann VOR Beginn der Arbeiten gestellt werden.
Detaillierte Informationen entnehmen Sie bitte direkt der Homepage der KfW.
Fazit: Eine Chance für Klima und Geldbeutel
Die Erweiterung der KfW-Förderung für den Heizungstausch ist ein bedeutender Schritt in Richtung Klimaschutz. Sie bietet Vermietern und Eigentümern gleichermaßen die Möglichkeit, ihre Immobilien zukunftsfähig zu machen und dabei erheblich Kosten zu sparen.
In Zeiten steigender Energiepreise und wachsenden Klimabewusstseins ist diese Förderung mehr als willkommen. Sie ermutigt zum Handeln und macht den Umstieg auf umweltfreundliche Heizsysteme attraktiver denn je.
Ob Vermieter oder Eigenheimbesitzer – jetzt ist der ideale Zeitpunkt, um über einen Heizungstausch nachzudenken und von den großzügigen staatlichen Zuschüssen zu profitieren. Denn eines ist klar: Diese Investition zahlt sich nicht nur finanziell aus, sondern leistet auch einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz.