STRIETZ: wie der Stadtteil Stötteritz entstand

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Im Leipziger Stadtteil Stötteritz befindet sich das STRIETZ mit seinen 112 Neubauwohnungen, für deren Vermietung und Verwaltung Wentzel Dr. verantwortlich zeichnet. Heute ist Leipzig-Stötteritz geprägt von sanierten Altbauten, kleinen Stadtvillen, gehobenem Neubau wie dem STRIETZ und vielen Grünflächen. Aber wie sah es hier früher aus? Und wie ist der Stadtteil entstanden? Wir unternehmen eine kleine Zeitreise.

Eine lange Geschichte

Die Geschichte Stötteritz‘ ist lang, je nach Schreibung reicht sie sogar in die Spätbronzezeit, denn Forscherinnen und Forscher vermuten, dass bereits um 1000 v. Chr. eine Siedlungsstelle im Bereich der heutigen Oststraße entstand. Dagegen gesichert ist, dass Stötteritz selbst gegen 700 n. Chr. entstand. Doch von dem lebendigen Stadtteil war noch nicht viel zu spüren, denn lediglich ein paar Bauern bestellten die Umgebung.

Nach 900 eroberte König Heinrich I. (876-936), Herzog von Sachsen und ab 919 König des Ostfrankenreichs, das Gebiet. Ab 1136 begannen Markgraf von Wettin und sein Sohn Otto, die Umgebung stärker zu besiedeln, eine Wallanlage samt Wasserburg und Herrenhof entstand. So bekam Stötteritz dann langsam die heutige Form.

Von Sthodericz zu Stötteritz

Urkundlich erwähnt wurde Stötteritz dann 1325 als „Sthodericz“, was sich auf das ostlawische „stodor“ (steiniger Acker/Grund) zurückführen lässt. 1350 hieß der heutige Leipziger Stadtteil dann „Ztedericz“ und „Stadericz“. Auf das Jahr 1487 wurde ein Erbdokument datiert, in dem schließlich von „Stöderitz“ die Rede war – und damit ist der Name nah seiner heutigen Form.

Im 16. Jahrhundert gab es zwei Rittergüter in Stötteritz. Anfang des 17. Jahrhunderts zählte das Dorf insgesamt rund 100 Einwohnerinnen und Einwohner, 1746 waren es bereits um die 700. Auch entstand an der heutigen Ferdinand-Jost-Straße, an der das STRIETZ liegt, um 1700 eine „lange Reihe“, an der viele Häuser entstanden.

Eine kulturelle Blütezeit

Eine kulturelle Blütezeit erlebte das noch von Leipzig unabhängige Stötteritz schließlich gegen Ende des 18. Jahrhunderts. 1785 hielt sich Friedrich Schiller in Stötteritz auf, das Herrenhaus entstand. Der untere Gutshof entwickelte sich ab 1790 unter dem neuen Besitzer Christian Felix Weiße, der als Begründer der deutschen Kinder- und Jugendliteratur gilt, zu einem Sommerhaus mit Park- und Gartenanlagen. Jean Paul und zahlreiche andere Dichter waren hier zu Gast.

1801, also direkt zu Beginn des 19. Jahrhunderts, entsteht der „Neue Plan von der Stadt Leipzig nebst der umliegenden Gegend“. Mit der Einführung der sächsischen Landgemeindeordnung von 1839 ist Stötteritz schließlich eine selbstständige Landgemeinde, rund 2.200 Menschen lebten zu dieser Zeit in dem damaligen Vorort Leipzigs.

Hier endet der kleine Ausflug in die Frühgeschichte des heutigen Leipziger Stadtteils, in dem das STRIETZ liegt. In der Folge, auch getrieben von der Industrialisierung, veränderte Stötteritz sich stark – das ist ein eigenes Kapitel wert!

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Sie interessieren sich für eine Wohnung in Stötteritz? Auf der Website des STRIETZ gibt es die Grundrisse der 112 Neubauwohnungen als Downloads. Daneben erhalten Interessierte weitere Einblicke und können einen Besichtigungstermin vereinbaren. Oder sprechen Sie Wentzel Dr. HOMES in Leipzig an:

Florian Knorr
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